Noxi von Sirius – sesshaft werden

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Ein blauäugiger Sternenkater im Snoeshoefellkleid hat dazu nur eine Antwort: „Was für eine Illusion!“ Das ist Teil einer sehr limitieren geistigen Programmierung, wenn du mich fragst.

Aus kosmischer astrophysikalischer Perspektive gibt es nur eine Wirklichkeit, in der viel Sternenstaub vorkommt. Eine Menge Elemente unserer Körper sind nicht von diesem Planeten, dennoch glaubst du, Erdgeborene, dass das hier dein Heimatstern sei. Im Inneren kollabierender Sterne wird Kalzium, Eisen und Kohlenstoff geboren, aus der Asche der gewaltigen Explosionen, den Supernovae, bildeten sich neue Planeten und Sterne. Siehst Du Erdgeborene, so schnell lässt sich den Wunsch kosmisch gesehen ad absurdum führen.

Auf Mutter Erde sind wir nun einmal gelandet. Bedeutet in meiner Katerwelt: Fell putzen, fressen, schmusen, schnurren, spielen im Hier & Jetzt. Wo und wie das geschieht, ist absolut nebensächlich, denn im Innersten sind wir alle Sternenwesen. Ewig, wie das Universum, das sich immer weiter ausdehnt und verwandelt.

Das ewige Sternenwesen, dass du bist, gerät in Resonanz, wenn du mein Fell liebkost. Sternenstaubelemente geraten in Schwingung beim Lesen meiner Worte.

Die wirklich bedeutsamen Beschäftigungen sind rein essentieller Natur.

Völlig Ortsunabhängig.

Es gibt keinen Weg, wie es viele Erdlinge glauben.

Das Unaussprechliche, Ewige – es ist in jedem Augenblick verborgen. Warum ist es so herausfordernd für dich im Jetzt zu bleiben?

Der Verstand gaukelt Fragen, Zweifel und „Wege“ vor. Angst sitzt dir im Nacken beim Bedenken des Weltgeschehens.

ES ist immer da.

ES ist der stille Ozean inmitten Deines Atemstroms.

Dein erdwärts gerichtetes Bewusstsein blockiert das Sein im Moment.

Die einzige und bedeutendste Sternenkaterübung, die ich Dir an Dein Erdlingsherz lege…

Wo ich schnurre, bist du zu Hause:

schnurrend

einatmen: ich bin angekommen…

schnurrend

ausatmen: ich bin zuhause in mir – auf der Insel meines Herzens.

Sesshaft werden und verwurzeln, ein archaischer Wunsch Deines Reptiliengehirns. Er, der Wunsch, ist nicht Du – ewiges Licht in sterblichen Hülle. Mit mir reist du durch die Gegend, wechselt Wohnstätten, denn zu Hause bist du bei mir. Meine Fellnasengegenwart ist alles, was zählt.

Du willst ein Haus, einen Acker, eine Wohnung – glaubst dann, du seist endlich angekommen, in Sicherheit. Das ist ähnlich dem Ausblenden der vulkanischen Natur des Planeten. Wenn die Erde bebt, Flut- und Hitzewellen kommen, dann spürst du, um was es geht.

Ich bin viel umhergereist in den letzten Monaten, in denen meine Erdgeborene ein neues Zuhause sucht. Neue Orte und Menschen erkunden, die Freude auf unbekannte Bäume zu klettern. Ich bin äußerst flexibel und unangepasst. Diese kosmische Dimension ist für mich ein langer spannender Ausflug und im Grunde für dich auch, wären da nicht diese Vor-stellungen von Ruhe und Ankommen.

Kehrst du zurück zu meinem Fell entspannt dein Reptiliengehirn. Dein Atemstrom ist der Anker im Strom der angstvoller Gedanken.

Komme auf der Insel deines Herzens an und atme.

Mutter Erde, die nur sich selbst gehört, lässt uns Wesenheiten in dieser Dimension sein – für eine recht kurze irdische Zeitspanne in meinem Fall. Dein Erdlingsleben ist im Grunde nur ein Fliegenschiss angesichts einer über tausendjährigen Eiche oder eines Milliarden Jahre alten Berges.

Sternenkaterweisheit: Perspektivwechsel sind äußerst bedeutsam.

Es ist ein Unterschied auf einem Schrank zu sitzen und von dort aus Erdlingswuseln zu betrachten. Sternenwesen gefällt das. Auf Augenhöhe mit einer Flugwesenmahlzeit, denn obschon mein Futter zuverlässig im Napf ist, träumen sei mir gestattet.

Zurück zum Verwurzeln. Während sie bei mir sitzt, erinnert sie sich an die Frage einer sehr jungen Erdgebornenen: „Wo kommst Du her?“, sie antwortet: „ Nicht vom Planeten Erde, sondern aus einer anderen Galaxie…“ da geht mein Sternenkaterherz auf.

Heimat ist das Unendliche, der Kosmos jenseits der Illusion von Geboren werden und sterben. Es geht nicht darum im Irdischen anzukommen, sondern zu realisieren, das du Sternenstaub bist – mit Allem bei jedem Atemzug verbunden, vor allem mit mir. Danke, dass du dabei bist, dein Licht leuchten zu lassen als kosmisches Glühwürmchen, Leuchtturm oder was immer dir in den Sinn kommt.

Dein Sternenkater Noxi

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