Ach, wenn ich meine Zweibeinerin so wahrnehme, dann wünsche ich ihr noch mehr GELASSENHEIT.
Ich habe zum Beispiel gelernt, dass es keinen Sinn macht, einen Feldhasen zu jagen. Ja, ich mache mir natürlich den Spaß hinterher zu flitzen, aber dann lasse ich ihn laufen, ich kann es SEIN LASSEN.
Besonders freue ich mich, dass ich von der Leine gelassen werde. Sehr metaphorisch für die Zweibeiner: LOSLASSEN
Da beginnt für mich Gelassenheit, indem ich meine Grenze erkenne: ich bin keine Langstreckenläuferin, sondern ein Hütehund.
Deshalb renne ich los, drehe einen Kreis und komme zurück. Gute Übung für meine Zweibeinerin.
Sie kann mich LOSLASSEN und lernen, etwas laufen zu lassen… klar, ihr geht die Pumpe, wenn ich über die Hügel renne und sie mich nicht mehr sieht, aber meine Nase ist einfach zu gut. In all den Jahren bin ich immer wieder zu ihr zurückgekehrt. Trotz dieser Erfahrung spüre ich ihren Angst. Eine Vertrauensübung für sie.
Loslassen: was geschieht, wird geschehen. Weniger kontrollieren und eingreifen, ZULASSEN, dass die Dinge geschehen können!
Selbst, wenn sie dauernd versucht, alles korrekt und richtig mit mir zu machen. Wie anstrengend.
Mal ganz ehrlich, Ihr Zweibeiner – es kommt immer auf den Standpunkt an.Was ist schon richtig und falsch? Das ist als ob ihr nur einatmen wollt…, oder?
Die Erfahrung zählt. Das Menschenhirn lernt doch erst durch Fehler und Krisen neue Verknüpfungen zu bilden.
Deshalb einfach mal etwas SEIN LASSEN und mit Genuss schnüffeln, schmausen, spielen und viel schlafen.
Das wünsche ich ihr und Euch Lesern von ganzem Hundeherz.
Eure AVA