Ava über Zweibeineraggression

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Also wir Vierbeiner klären Konflikte gleich und direkt, während Zweibeiner häufig von ihren Emotionen abgeschnitten sind. Sie versuchen ein „guter Mensch“ zu sein und kompensieren den Ärger oder sie reagieren völlig überzogen, weil zu viele kleine Ärgernisse übergangen wurden.

Zudem scheint eine Art zweites Wesen zu übernehmen: der Schmerzkörper, der darauf wartet gefüttert zu werden und jede sich ihm bietende Situation nutzt, um alte Geschichten der Verletzung aufzuwärmen.

Ihr seid zuweilen tickende Bomben mit einer großen energetischen Ladung.

Das direkte Reagieren auf eine Aggression ohne Widerstand zu bieten, wäre optimal für euch Zweibeiner – sozusagen direkt knurren aus dem Bauch heraus. Da haben wir euch wieder einmal einiges voraus.

Ansonsten übt meine Zweibeinerin nicht mehr auf solche Aktionen zu reagieren mit mehr oder weniger Erfolg. Die Gedankenmühle, die eine Aggression auslöst, hält zuweilen über Tage an. Es werden Dialoge gesponnen, was man der betreffenden Person bestenfalls entgegengeschleudert hätte.

Dann erinnert sie sich an die Übung: atmet Wut ein und Frieden aus, ohne weiter Geschichten zu erzählen.

Darum geht es, beim Schmerz verweilen, sich dem in all ihrer Verletzlichkeit und Offenheit stellen, nicht wieder zumachen. Die Menschen, die uns umgeben sind Übungspartner auf dem Weg und der Schmerzkörper will Futter – da haben wir was gemeinsam…

Dabei begleite ich sie mit meinem Dasein, eine Pfote folgt der anderen.

Weise, instinktiv und freudvoll,

Eure Ava

 

 

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