Ein Märchen über die Sinnhaftigkeit von traumatischen Ereignissen
Es war einmal, in einem Land, das von Weltkriegen gezeichnet war, ein Mädchen mit einem stillen und leuchtenden Herzen. Sie wurde Lilith genannt.
Geboren aus zwei Linien des Schmerzes
So kam Lilith zur Welt – geboren aus zwei Blutlinien des tief vergrabenen Schmerzes und verbitterten Schweigens, doch mit einem klaren geistigen Weg in sich, der sie in frühester Kindheit Fragen stellen ließ, immerfort auf der Suche nach Erkenntnis.
Ihr Zuhause war für sie ein Ort der Schatten, Gewalt und Gefühlskälte. Dieses Leid war beste Kompost, um den geistigen Weg nie mehr aus den Augen zu verlieren.
Die Rückkehr der Wächterin
Jahre vergingen. Als eine männliche Gestalt des wütenden Schattens auf ihrer Türschwelle erschien, spürte sie die gleiche Welle von Anspannung, der immerwährende innerliche Alarmzustand, den sie Zeit ihres Lebens kannte. Aber diesmal war etwas anders. Die Göttin ihres Herzens war bei ihr, ihre Geistführer und Ahninnen flüsterten: „Dies ist die Schwelle der Prüfung, um die Gewalttraumata in deinem Leben zu erlösen, die du durch männliche Wesen erfahren hast.“
Plötzlich war da die Gewissheit und Klarheit, dass sie endlich diesen Kreislauf aus Ohnmacht und Angst, den sie so gut kannte, beenden musste und konnte. Sie informierte die Hüter des Gesetzes, die sich vom einstigen Ruhm des Angreifers blenden ließen. Margarete war fassungslos.
Doch als sie den roten Faden von ähnlichen Ereignissen in den letzten sieben Jahren entdeckte, wendete sich das Blatt.
Das Portal zum verdrängten Schmerz
Wie aus dem Nichts öffnete sich ein Portal – ein Riss im Raum, der sie in das vergessene Land ihres inneren Schmerzes reisen ließ. Lilith erinnerte sich an die männlichen Aggressoren, ihr Geschrei, die Verfolgung und den physischen Angriff. Sie hatte die Vorkommnisse in die dunkelste Ecke ihres Bewusstseins verdrängt.
Sie wusste, es ist der Moment in den Spiegel Ihre Selbst zu schauen und induzierte eine Trance, um durch die Zeit zu reisen, zu jenem Moment, der ein Schlüssel zum Verständnis sein würde:
In der Welt außerhalb der ihr bekannten Tempelwelt betrat Lilith ein Reich aus kalten Gängen und schweigenden Masken – ein Ort, an dem Gerechtigkeit ein scharfes Schwert war.
Es verlangte all ihre Kraft, diese Schwelle zu überschreiten und ihre Stimme dem steinernen Rat der Wächter zu übergeben, die in diamantener Bewusstheit richteten. Die Hüter der Ordnung, vom Ruhm und Glanz vergangener Tage des Aggressors geblendet, folgten dem Tenor des Angreifers. Sie brach innerlich zusammen als sie das falsche Protokoll hörte und konnte keine Aussage machen. Die Stimme versagte ihr.
Lilith fühlte den eiskalten Schock, den dieser Moment bis heute in ihren Zellen auslöste: das Beben als sie die Lügen hörte und sie der Mut verließ.
Doch dieses Mal kehrte sie in ihrer Trance in diesen Moment zurück und schrieb die Geschichte neu. Sie konnte Zeugnis ablegen. Unendliche Erleichterung durchfloß sie – alles begann sich neu zu ordnen, wie Wasser, wenn es sich an seine kristalline Urordnung erinnert.
Dieses Mal ließ der steinerne Rat sich nicht vom einstigen Ruhm täuschen und verhängte ein hartes Urteil. Der Angeklagte zog eine lange Blutspur an Diffamierungen, Boshaftigkeit und Verleumdungen hinter sich her.
Lilith erwachte aus der Trance und war erleichtert.
Doch kaum öffnete sie die Augen attackierten sie wilde Gedankenformationen.
Die Botschaft der Ahninnen
Mitten im Gedankensturm floh Margarete in einen Olivenhain und lehnte sich an den Stamm eines Baumes.
Zart. Heilend. Friedvoll – diese Frequenzen flossen durch sie. Eine liebevolle weibliche Stimme sprach zu ihr aus einer anderen Zeitlinie:
„Du bist nicht allein. Und du bist nicht mehr das Opfer. Dein geistiger Weg hat ein Portal zu deinen weiblichen Vorfahren geöffnet. Es ging um reine energetische Präsenz vor dem steinernen Rat, nicht mehr um Anklage.“
In dieser Stimme lag Weisheit – sie fühlte: Es war eine Priesterin aus Atlantis, die durch den Olivenbaum zu ihr sprach. Und – einst hatten sie das gleiche Schicksal geteilt, mussten flüchten und waren mundtot gemacht worden.
„Die weibliche Ahnenlinie heilt durch dich.“
Diesen Satz hörte Lilith innerlich. Die Olivenbäume hatten Jahrtausende überdauert, Kriege gesehen, Tränen gespürt – und doch blieben sie stehen: geduldig, verwurzelt, gütig. Das war der Weg, den sie gehen wollte. Intensiv wie selten zuvor verband sie sich mit der Göttin ihres Herzens und flehte um die Präsenz von Avatar Babaji.
Die heilende Kraft der Baumwesen
In ihrer dunkelgrünen Gegenwart zentrierte sie sich leichter.
Eine Olive fiel neben ihr auf die Erde, Lilith musste lächeln:
„Die Erde trägt dich. Auch jetzt. Atme und bleibe im Jetzt.“
Lilith betete intensiv wie nie zuvor zur Göttin ihres Herzens. Ihre Klarheit über diese Inszenierung von Macht & Ohnmacht, Gewalt & Angst war kristallin – und sie verstand zutiefst, warum sie jeden Schritt ganz bewusst durchleben musste: Beobachterbewusstsein – Neutralität – das Ziel.
Der gordische Knoten aus Trauma und Ohnmacht
war zerschlagen – der dunkle Schatten löste sich auf.
Als sie nach der Anhörung vor Gericht in ihrer Hütte ankam, lief eine recht große Tarantel durch ihr Zimmer. Sie erschreckte – und freute sich. Walburga? Diese Verkörperung des Wandels bestätigte ihre Transmutation.
Sie lag krank, mit Fieber und ohne Stimme im Bett, der Kopfschmerz tobte, als sie begann, diese Geschichte aufzuschreiben. Draußen tobte ein heftiger Sturm, die Windböen schlugen wild gegen das Metalldach – es wackelte und pfiff durch alle Ritzen.
Der pazifische Feuerring erwacht
Die Elemente waren in dieser Woche kosmisch orchestriert mit ihrem plutonischen Transmutationsprozess.
Der pazifische Feuerring war aktiv, in der Fiebernacht brach der Vulkan in Russland aus – und in ihr brach die Stimme der Jahrhunderte hervor.
Am Tag der tatsächlichen Anhörung schüttete und stürmte es. Eine echte Reinigung im Innen und Außen.
Zwei Tage später träumte Lilith, Teil eines Netzes aus Wurzeln und Pflanzen zu sein, das den ganzen Planeten umspannte.
Es war eine energetische und fühlbare Wirklichkeit, aus der sie gar nicht erwachen wollte.
Sie verstand langsam, dass jeder ein Element des Ganzen war – und wie bedeutungsvoll der Veredelungsprozess der Selbst zum kosmischen Gewahrsein ist.
Als Lilith erwachte, wusste sie, dass sie für alle weiblichen Vorfahren gesprochen hatte, die einst geschwiegen hatten.
Die Ahninnen waren erlöst.
Der Olivenbaum leuchtete in der Abendsonne.
Ein neues Kapitel begann.
❤️❤️❤️
Liebe Iris,
ganz ganz berührend und wunderbar!! Danke für Deinen hingebungsvollen tapferen Weg !
Es ist ein Geschenk!❤️❤️❤️
Liebste Iris 💜🙏🏻 danke für den Einblick in deinen Heilungsweg, den du so eindrucksvoll in der Lage bist zu beschreiben 💜🙏🏻 danke für dein SEIN 💜
Liebste Antje, danke für Deine empathischen Worte und Deine feinen Antennen. Danke für den gemeinsamen Weg, herzlichst Iris