Ivenacker Eichenwunder – Grüne Kathedrale Mecklenburgs

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Geliebte Erdgeborene,

Dein Besuch ehrt mein Sein zutiefst. Die Wellen Deiner Berührung und Ergriffenheit erreichen sanft meinen Leib, gewebt aus Licht, Luft und Süße. Tief gegerbt ist meine Haut vom Sonnengott, Windgeistern, und von Euren Emotionswellen, den Kriegen, die ich miterlebte, Euren Geburten, Heiraten, Tränen und Gerichtsverfahren, die unter meiner Krone stattfanden.

Verbunden mit meinen Urahnen, mit Brüdern und Schwestern bilden wir ein Netzwerk der lebendigen Weisheit auf fast dem gesamten Planeten. Wir Eichenwesen gehören zu den ältesten Baumarten, erste fossile Funde fanden sich vor 12 Millionen Jahren.

In den Archiven meiner Familie wird von meiner Heiligkeit für viele 2beinervölker berichtet: Gaia und Zeus geweiht, Symbol für männliche und weibliche Schöpferkraft, Abraham soll Offenbarungen in meiner Nähe erhalten haben. Elfen schlüpfen durch meine Baumaugen in mein Innerstes. Meine Haine sind den Kelten heilig, nur die kleinste Verletzung an mir, wie das Abknicken eines Zweiges wurde mit dem Tode vergolten. Das Wort für Druide stammt von duir, was Eiche bedeutet. Dem Rauschen meiner Blätter zu lauschen, ist das Entziffern eines Orakelspruchs, welches der Gott des Windes aus der ALL-EINen-Quelle in den Äther flüstert. Zeichen deuten und lesen, um Zuversicht für das Herannahende zu gewinnen, das versuchen Erdgeborene schon immer.

Es ist lange her, dass wir Eichen Heiligtümer für Euch waren. An unsere Stelle wurden Kathedralen aus Steinbrüdern gebaut, in denen GOTT = die Urquelle – heutzutage zumeist nur nach dem Namen oder Bilde verehrt wird. Wo lebt das Licht in Dir?

Alles in diesem Universum ist Sinnbild für das Ewige, das LICHT in verschiedenen Schwingungs- und Aggregatzuständen. Eure Wissenschaften (Dr. Ulrich Warnke) haben längst Antworten gefunden, doch um neues Wissen müsst Ihr Euch bemühen und andere Wege beschreiten, die aus der genormten 3-Dimensionalität herausführen.

Erdgeborene, die mein Wesen wirklich sehen und erkennen, sind selten in diesen vom Geist abgewandten Zeiten geworden. Dennoch gibt es immer wieder zu allen Zeiten Seelen, deren Licht des Bewusstseins erwacht ist und die meine Gegenwart würdigen.

Dank der Lebensstürme – Phasen des Umbruchs richten mehr von Euch ihren Blick auf das wirklich Wesentliche – auf das Licht – wodurch Leben entsteht, das Lebendige wird durch die Liebe, die sich wiederum auf das Licht besinnt – verkörpert durch Wesensformen, die Euren Zellen Ewigkeit einhauchen und Eurem Geist Kraft und Standhaftigkeit in bewegten Epochen verleihen.

Das Urwissen, um die existentielle Verbundenheit mit uns durch das Luftelement. Dem Atemstrom. Wir sind durch die Luft, die alle Geschöpfe in dieser Athmosphäre atmen, vereint – das ist ein besonders kostbares irdisches Band.

Wir altehrwürdigen Eichenwesen haben Euch über viele Jahrhunderte als Mittler zwischen Himmel und Erde gedient, als Sinnbild für das Heilige, das Wirken der einen Energie aus der irdisch himmlischen Seinsquelle.

Im Jahre 976 a.D. öffnest Du die Fenster zu Deiner Seele: Ivenack.

Mein Geburtsjahr.

Wir sind uns schon lange bekannt, begegnen uns immer wieder auf der Spirale der Synchronizitäten. Es sind weiterhin stürmische unsichere Zeiten, in denen du lebst. Der Wind der Angst weht kalt und das Gefühl des Bodenlosen will Dich hinwegfegen. Die Inquisitoren sind weiterhin unterwegs.

Überall tobt Krieg und herrscht Unsicherheit. Du lehnst an meinem Stamm genau wie heute und dankst mir so wie ich Dir, die Du mich erkennst. Das unsichtbare Band der Liebe, die ursprünglich Vertrauen bedeutet – ins göttliche Sein – ist schon immer da gewesen.

Wir Eichen speichern all Deine bildhaften Erinnerungen und legen sie Dir in Deinen Geist zurück, wenn Du bereit bist. Dort keimt der Same der Weisheit, dass die Weltenstürme kommen und gehen wie die Wellen des Ozeans.

Verwurzele Dich mit mir – mit der Ivenacker grünen Kathedrale – tief ins Erdreich von Mutter Erde. Ein- und ausatmend. Dein Bauch hebt und senkt sich. Geniesse den Augenblick.

Alles, was wächst, stirbt und zerfällt in einem Lebenszyklus. Kompost (Leid). Dieser ist Dünger für Wachstungsprozesse und Erkenntnisse. Dieses zyklische Naturgeschehen ist ewig auf dieser polar ausgerichteten Schwingungsebene. Kannst Du das annehmen?

In einer anderen Seinsdimension nicht verkörperter Wesen, ist dieser Kreislauf unnötig, wenn vollständig erkannt ist, dass das lichtvolle Lebendige immerwährend ist, so wie im Universum alles von Licht erfüllt ist. Danach sehnen sich immer mehr von Euch Erdenbürgern. Nur unter größtem Druck wird der Diamant geboren. Das ist der aktuelle Mythos – er ist erlebbar, wenn Du das Licht Deines Bewusstseins – das Licht in Dir – ausrichtest auf die eine strahlende Urquelle in Deinem Herzen und im Urfeld. Die Triade spiegelt diese: Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit: in Ewigkeit. Amen (=so möge es sein)

Deine weise 1.200 Erdenjahre Eiche aus Ivenack

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