Über den Augenblick – aus Schwanensicht

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Ein azurblauer weiter Himmel, Federwölkchen begleiten meinen Flug durch die Lüfte, glänzend weißes Gefieder strahlt im Sonnenschein des Februar: ich erblicke Dich, edle Zweibeinerin auf Deinem Weg durch die Welt, ganz im Moment, dann wieder hinausgeschleudert durch Gedanken, die sich mit Emotionen verheiraten und daraus endlose Geschichten weben.

Nimm Abschied, mit jedem Atemzug von „Deiner“ Geschichte, es ist diese Gegenwärtigkeit mit der Du mich wirklich siehst und fühlst.

Übe weiter, geliebtes Wesen, mit jedem Schritt und jedem Atemzug, das Sein im Jetzt.

Das Schweben durch die Weite des grenzenlos erscheinenden Himmels. Ist er nicht endlos, ist es nicht immer Euer Geist, der Grenzen schafft?

Erkenne diesen Zweibeinergeist, der immerfort fragt und zweifelt, nimm ihn an und lass ihn los.

Höre auf Deinen Atem, er trägt Dich ohne zu fragen. Es atmet durch Dich hindurch, ganz ohne Dein Zutun. Folge Deinem Atemstrom, wie meinem Flug durch die Lüfte.

Schwebe in der Gegenwärtigkeit des Einsseins mit mir, atmend, seiend.

Fühle Dich umfangen von meinem Gefieder und getragen in diesem Augenblick von mir und meinen Gefährten.

Dein Februarschwan

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