Ein Fohlen über Zartheit

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Noch nicht einmal 24 Zweibeinerstunden sind vergangen, seitdem ich den warmen und zuletzt etwas engen Bauch meiner Mutter verlassen habe. Ich liege entspannt im Stroh, wohlbehütet und versorgt.
Mein Fohlenleben beginnt mit dem Besuch von Zweibeinern, die noch nie ein frisch geschlüpftes Pferd gesehen haben. Ein Wunder der Natur bin ich.

Ich spüre wie Euch meine Zartheit berührt, tief im Innersten Winkel Eures Zweibeinerseins schwingt diese Empfindung, die mein Anblick in Euch auslöst.

Es ist vielleicht eine ferne Erinnerung an Eure Geburt, an Zerbrechlichkeit und Sanftheit, an die Neugeburt nach einer tiefen Krise.

Lasst Eure Gedanken beim Anblick meines Fotos frei fliegen.

Euer kostbares Herz, ein zartes kleines Pflänzchen, das wie ein Fohlen gehegt und gepflegt werden will mit guten wohlwollenden Gedanken, Dankbarkeit über das Wunder des Lebens, mit Wärme und für mich – mit leckerer Stutenmilch.

Lasst diese Empfindungen durch Eurer Herzzentrum fließen und spürt diesem Gefühl nach, wenn Ihr mich anblickt. Ich möchte Euch eine Brücke sein zu diesem wunderbaren Wesen, das Ihr in Euch tragt.

Gebt Euch selbst viel Zuwendung und Sanftheit bis Ihr Euch gegenüber diese große Liebe empfindet, die Euch in meiner Gegenwart durchpulst. Seid zärtlich mit Euch, so wie Ihr es seid, wenn Ihr mein samtiges Fell berührt.

Nehmt mich Fohlenwesen in Euer Herz und in Eure Gedanken auf.

Euer frisch geborenes Fohlen (aus Wardow)

 

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